[ Von der stillen, transformierenden Kraft des Winters I Zyklisch Kraftvoll Leben ]
Jetzt ist der Winter nicht nur «coming», jetzt ist er DA!
Hautnah und direkt vor der Haustür erlebbar. Leise vom Himmel rieselnde Schneeflocken, die eine weisse Zuckerschicht auf Bäume und Sträucher legen. Yuhee!
Auch wenn ich dem Winterzauber schon immer erlegen bin, so nehme ich diesen heute noch viel dankbarer wahr: Gestern kam Besuch aus Honduras zu uns, ein Freund & ehemaliger Arbeitskollege aus unseren Zeiten der personellen Entwicklungszusammenarbeit bei einer honduranischen Stiftung. Und Angel (spanisch für Engel, so heisst er wirklich) erinnert mich darin, dass in Honduras die vier Jahreszeiten nicht so existieren, wie wir sie kennen. Und dass ich das in den drei Jahren dort vermisst und mich darauf gefreut habe, hier wieder so nahe am Wechsel der Jahreszeiten dran zu sein; jede Jahreszeit für sich mit einer ganz speziellen Qualität.
Der Winterzauber
Zur Ruhe kommen-dürfen.
Das Rad des Alltags langsamer werden lassen.
Sich verkriechen (auch mal in Schlabberklamotten auf dem Sofa abhängen) und nix (re-)präsentieren müssen.
In der Stille die Stimme des Herzens wispern hören, die einem zuflüstert, wohin sie gehen möchte.
Kraft sammeln.
Boden und Raum geben, damit Neues darauf und darin entstehen kann – allerdings, ohne dass sich dieses Neue schon zeigt.
Weisheiten wahrnehmen, die aus der Tiefe hochsteigen.
Die Herausforderung im Winter
Dinge und sich selbst absterben lassen können.
Miterleben, wie es auf- und wegbricht, altbekannte und -gewohnte Sachen nicht mehr funktionieren und sich vieles aufzulösen scheint.
Chaos aushalten und Nicht-Wissen.
Ruhe zulassen, Passivität und Nichtstun.
Dunkelheit ertragen, ohne das Licht am Ende des Tunnel zu sehen.
Winterzeiten sind Momente, in denen sich Dinge auflösen und neu zusammensetzen. Wer schon einmal einen «Schicksalsschlag» oder eine heftige Situation wie nicht selbst-gewollte Trennung von einem geliebten Menschen, Tod einer nahestehenden Person, eine schwere Krankheit,... erlebt hat, der kennt diesen Moment. Da stirbt unsere Seele einen Tod. Herausfordernd in dem Moment. Und gleichzeitig kennt jede:r, der solch eine Situation durchgemacht hat, auch den Moment danach. Das Aufleben, die Neu-Geburt, die persönliche Weiterentwicklung. An diesem Todespunkt kommen wir in Kontakt mit den wesentlichen Fragen in uns selbst:
Was ist wirklich wichtig im Leben?
Wer bin ich und wie will ich mein Leben wirklich leben?
Winter ist der Vorbote vom Frühling. Ohne Winter kein Erblühen.
𝗝𝗲𝘁𝘇𝘁 𝗶𝘀𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗪𝗶𝗻𝘁𝗲𝗿 𝗗𝗔!
𝗟𝗮𝘂𝘀𝗰𝗵𝗲 𝘄𝗲𝗶𝘀𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗵ö𝗿𝗲, 𝘄𝗮𝘀 𝗲𝗿 𝗱𝗶𝗿 𝘇𝘂 𝗲𝗿𝘇ä𝗵𝗹𝗲𝗻 𝘄𝗲𝗶𝘀𝘀 ...
Wer weitere Impulse für’s Abtauchen in diese Winterzeit sucht und sich inspirieren lassen möchte zu den Qualitäten der Jahreszeiten (der äusseren wie den inneren), der:m lege ich gerne mein Buch «Zyklisch Kraftvoll Leben» ans Herz. Im November erschienen.
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