Happiness Training in einem Wort!
Zurück aus der Sommer-Pause.
Aufgeladen in der Natur.
Zeit, DANKE zu sagen.
Der Blick aus dem Fenster heute zeigt: Die Zeit der anhaltend sonnigen Hitzetage ist vorüber, der Spätsommer hat Einzug gehalten. Und damit dürfen wir uns auch auf eine ganz spezielle Jahreskreisqualität (Süd-/Westen) freuen - nämlich die des Erntens & des Dankes, was ja nicht sonderlich weit voneinander entfernt liegt.
Die Samen, die wir im Frühling (Osten) ausgesät haben und die den Sommer (Süden) über Zeit hatten heranzuwachsen und zu reifen, können jetzt geerntet werden.
Doch Moment mal? Was haben wir denn in diesem Jahr eigentlich so alles gesät? An Ideen, Projekten, Initiativen, bei unseren Beziehungen, in der Familie, bei Freunden, im Job, durch ein spezielles Engagement in einem Bereich ...?
Der Spätsommer lädt uns ein, eine ruhigere Gangart einzuschlagen, Inne zu halten und nochmal dankbar das bereits Geschehene Revue passieren zu lassen. Und wie der kleine Frederick, die Maus, all die bunten Farben & Sonnenstrahlen des Frühlings und des Sommers in sich einzusammeln, um die grauen Tage des Winters bunt malen zu können. All die schönen Erlebnisse, bereichernden Begegnungen und wärmenden Momente in sich aufzusaugen, die das Jahr für uns schon bereit gehalten hat.
Und Danke zu sagen!
Wenn ich die Quintessenz des Happiness Trainings auf einen Punkt reduzieren müsste, dann wäre es wohl diese: Danke sagen! (übrigens auch ein zentrales Element bei der Wildnispädagogik).
Denn besonders glückliche Menschen zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie dankbar sind für das, was sie haben. Dass sie zufrieden sind, so wie es ist.
Auch wenn es schwer zu glauben ist, kann diese Haltung selbst unter widrigen äusseren Umständen aufrechterhalten werden. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist der Wiener Psychologe Viktor E. Frankl (2009), Holocaustüberlebender, der dies mit folgendem Zitat zum Ausdruck bringt:
"In der Art, wie ein Mensch sein unabwendbares Schicksal auf sich nimmt, mit diesem Schicksal all das Leiden, das es ihm auferlegt, darin eröffnet sich auch noch in den schwierigsten Situationen und noch bis zur letzten Minute des Lebens eine Fülle von Möglichkeiten, das Leben sinnvoll zu gestalten."
Ein Teilnehmer des letzten "Leben im Flow"-Kurs hat dies einmal sehr anschaulich als "Matrix seines Lebens" bezeichnet: Durch die bewusste Beschäftigung sei ihm aufgegangen, welche Matrix der Möglichkeiten sich eigentlich aufspannt in seinem Leben und wie viele spannenden Kombinationsmöglichkeiten sich dadurch auf einmal ergeben. Nicht festgelegt zu sein auf einen einzelnen Weg, sondern die Fülle der Möglichkeiten sehen, die uns umgibt ... etwas Besseres kann uns gar nicht passieren.
Diese Haltung ist dankbarerweise etwas, das bewusst "kultiviert" werden kann. Sprich: Dankbarkeit & Zufriedenheit ist trainierbar.
Beispielsweise durch ein Dankbarkeits-Tagebuch, bei dem jeden Tag Momente, Ereignisse, Menschen, Fähigkeiten festgehalten werden, für die man dankbar ist. Und schnell sieht die Welt dann auf einmal sehr viel zufriedener und vielseitiger aus.
Oder wer diese Haltung lieber mit mehr Naturbezug kultivieren möchte: Erstellt euch einen Natur-Rahmen aus Stöcken & Juteschnur (siehe Foto oben) und webt da symbolisch mit Naturmaterialien alle Dinge/Menschen/Ereignisse/Fähigkeiten ein, für die ihr dankbar seid. Dann habt ihr quasi ein visualisiertes Dankbarkeits-Bild erstellt, das euch täglich an das Schöne in eurem Leben erinnert.
Kurzum:
Zeit, mal wieder DANKE zu sagen.
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