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Anti-zyklisch

[ Beltane - Fest der Lebensfreude & Ausgelassenheit, 01. Mai ]


Am Sonntagabend steppt der Bär ... oder besser gesagt: schwingen sich die Hexen (Hagussas= Zaunreiterinnen, von Hag=Zaun) auf ihre Besen und tanzen auf dem Blocksberg ihre wilden Reigen.


Beltane

Dann wurde von unseren Ahn:innen nämlich Beltane gefeiert, das Fest der Freude, der Fruchtbarkeit, des Feuers, des Sommerbeginns. Später bekannt als Walpurgisnacht, wobei das ursprünglich fröhlich-ausgelassene Fest damit eine völlig neue (verteufelte) Konnotation bekam.


Ausgelassen Feiern versus Bedürfnis nach Rückzug

Nun stehe ich aber gerade an einem Punkt in meinem Leben, der eher dem "inneren Winter" nahekommt ... ein Kreis schliesst sich, Bestehendes zerfliesst und löst sich auf, ich befinde mich in einem Zwischenzustand, weder hier noch dort. Bei mir ist gerade Innehalten und Stillstehen angesagt, ausgelassen den Frühling feiern ... danach ist mir momentan nicht zumute.

Und doch stehen die Zeichen des Frühlings auf Sommerbeginn.

So ist antizyklisch. Knarzt und knirscht. Fühlt sich nicht stimmig an.


Was ich jetzt damit tue?
  • Ich erlaube mir, nicht "auf Teufel komm raus" (um beim Bild der Walpurgisnacht zu bleiben) eine ausgelassene Stimmung in mir erzeugen zu müssen, nur, weil das gerade im Jahreskreis dran wäre.

  • Ich gestehe mir ein, dass mir Rückzug und bei-mir-bleiben gerade so viel besser tut, als im Aussen präsent zu sein.

  • Ich schaue, wie ich diesen Start in den Sommer - diesen Zeitpunkt der Lebensfreude - so für mich begehen kann, dass er zu meinem jetzigen Feeling passt - vermutlich also eher still & zart statt wild & ausgelassen. Und doch das Leben an sich zu feiern. Die Freude am Leben. Die Freude am Sein.

Vielleicht krame ich beispielsweise mal wieder in meiner Happiness Toolbox und hole die Dankbarkeitsübung "out of the box", eine wunderbare Übung, die ganz im Stillen sehr kraftvoll wirkt und uns tief in unseren Wurzeln und unserer Resilienz stärkt:

> Für was bin ich meinem Leben dankbar?

> Kriege ich ein Glas mit Dankbarkeitsbohnen gefüllt - jede Bohne steht für etwas, für das ich dankbar bin?


Eine andere Art, Beltane zu feiern. Das Leben zu feiern. Die Freude am Sein!

Antizyklisch - und doch stimmig.





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